Heute ist MITtwoch der 22.2.2012,
ein ganz normaler MITtwoch,
ein stinknormaler,
mitten in einer ganz normalen Woche,
einer stinknormalen Ferienwoche,
einfach nur ein MITtwoch...- MIT dem großen MIT, dass heute, an diesem Mittwoch, die Fastenzeit beginnt, 40 Tage und 40 Abende.
Ich sitze da,
stinknormal,
an diesem Mittwoch,
einem stinknomralen Mittwoch und frage mich, wo das grosse MIT bleibt. Ja, heute beginnt die Fastenzeit, das grosse MIT dieses Tages, das ist mir schon klar. Trotzdem ist das MIT noch nicht richtig in mein Bewusstsein gedrungen. Mir wird es wohl erst so richtig bewusst werden, wenn ich am Freitagabend nach einer anstrengenden Arbeitswoche nach Hause komme und nicht auf den Display meines Handy schauen muss um zu kontrollieren, ob mir irgendjemand schon das Abendprogramm durchgesimst hat.Keine wilden Ideenspinnereien mehr an den Nachmittagen, wo es am Abend hingehen könnte, keine fragende Eltern mehr, ob ich am Samstagabend zu Hause sein werde, für 40 tage keine ängstliche Mom mehr, die mich fragt, ob es diesen Dienstag mal nicht so spät werden wird.
Fastenzeit,
ich stehe vor einer riesigen Leere, so viel Zeit in diesen Tagen, die ich irgendwie ausfüllen kann und muss.
Zeit und Angst - was wird diese Zeit mit mir anstellen? Werde ich zu einem Mauerblümchen mutieren, dass nach diesen 40 Tagen schon Ohrenschmerzen und Muffesausen bekommt, wenn es nur an die laute Musik und die vielen Leute der Discos denkt? Oder werde ich all das "verpasste" nach diesen Tagen nachholen müssen? (oh je, bitte nicht...)
Ich sitze da
und lasse mich ein auf das grosse MIT, ohne zu überlegen was es sein wird, ohne zu wissen, was es sein kann. Das ist das ohne dieser Tage, der Verzicht, nicht zu wissen, was das MIT sein wird.
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