Ich habe das Gefühl meine Woche scheint einfach nur zu rasen wie ein viel zu schneller Schnellzug,
einfach so,
sie hat die Gestalt verloren,
ist zu einem undefinierbaren Gummikonstrukt geworden,
einfach so,
ohne gewohntes Muster,
irgendwie.
Bald sind es zwei Wochen, vierzehn Tage, immer wieder die gleiche Frage:
"Wie ist es so ohne Ausgang?"
Ohne Ausgang.
Eigentlich ist es ganz normal, die Tage vergehen so schnell wie immer, die Welt dreht sich mit der gleichen rasanten Geschwindigkeit wie immer, die Leute gehen zur Arbeit und geniessen das Wochenende - wie immer.
Ohne Ausgang.
Es hat sich eigentlich nichts geändert,
ich wache am Morgen auf wie immer, schmecke den Duft des neuen Tages, rieche das Leben, sehe die Welt und fühle die Energie,
es ist alles wie immer...es ist nur UNGEWÖHNLICH.
Ohne Ausgang.
Meine Woche hat so einen fremden, unerklärlichen Beigeschmack bekommen, sie schwebt über dem Boden wie eine Möwe über dem Wasser und schaukelt wie ein goldenes Blatt im rauhen Herbstwind.
Ohne Ausgang.
Mein gewohntes Leben hat sein Gesicht verloren und trotzdem lächelt es einfach weiter,
ich wache am Sonntagmorgen um sieben Uhr früh mit den ersten Sonnenstrahlen auf,
es ist nichts passiert,
es ist nur UNGEWÖHNLICH.
Es ist ungewöhnlich und doch merke ich irgendwie nichts davon,
denn das Leben rast weiter,
die Termine gehen weiter,
die Welt dreht sich atemberauend schnell,
schon ist wieder eine Woche vorbei,
es ist eigentlich wie immer...nur irgendwie schaukelnder, formloser, ohne das gewohnte Muster, ohne die viel zu lauten Beats des Lebens,
wie ein Lächeln ohne Gesicht oder Maske,
nackt.
"Weisst du, es ist eine Art Entgrenzung,
es ist der Wunsch,
so sein zu können, wie man sein möchte,
es ist eine grosse Bühne der Selbstinszenierung,
eine eigene Welt,
die nicht dreht sondern im Beat der Musik pulsiert..."
Vielleicht ist es auch einfach ein Muster,
eine Struktur, die deinem Leben ein Gesicht gibt - oder eine Maske, je nach dem.
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